Am Sonntag, 9. November, jährt sich die Reichspogromnacht zum 87. Mal. Die Novemberpogrome waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich. Hunderte von ihnen wurden während der Pogrome oder im Anschluss deportiert. Auch in Oelde zerstörten Nationalsozialisten Eigentum der jüdischen Menschen und wendeten ihnen gegenüber Gewalt an. Aus diesem Anlass lädt eine Initiative aus engagierten Bürgern zusammen mit der Stadt und der Gesamtschule zur Gedenkfeier am Sonntag, 9. November, um 17 Uhr ein. Diese findet erstmals am jüdischen Friedhof in Stromberg am Wiedenbrücker Tor (hinter Haus Nr. 13) statt.

Bürgermeisterin Karin Rodeheger hält eine Ansprache. Schülerinnen und Schüler de rGesamtschule lesen aus dem Buch der Oelderin Christine Laumeier "Jüdisches Leben in Oelde und Stromberg" vor. Im Anschluss werden die Teilnehmenden zu den zum Gedenken verlegten Stolpersteinen an der Daudenstraße 45 und Daudenstraße 2 gehen, um dort jeweils eine weiße Rose niederzulegen.